In diesem Artikel möchte ich allen Spielleitern von „Pen and Paper“-Rollenspielgruppen ein weiteres Werkzeug mit in die Hand geben.
Es geht um die „Veränderung der Welt während des Spielverlaufes“. Wenn in der dynamischen Fortsetzung des Spiels mir Ideen kommen, wie sich die Welt „anpassen“ könnte, sollte kurz die Überlegung greifen, wie wahrscheinlich solch ein Ereignis oder Vorkommnis sein könnte.
Wenn ich eine Situation habe, in der ich überlege was ich „einbauen“ könnte und mir unsicher bin „wie wahrscheinlich“ solch eine Sache sein dürfte, verwende ich folgende Vorgehensweise:
Ich überlege mir, WIE wahrscheinlich eine solche Idee tatsächlich vorkommen würde und lege einen eigenen Wert fest und lasse den Würfel entscheiden, ob das Ereignis oder die Situation eintritt.
Ein Beispiel:
Ein Gemälde hängt an der Wand einer Jägerhütte. Ein Spieler kommt auf die Idee seinen Helden das Gemälde abhängen zu lassen, da er davon ausgeht, dass dahinter ein Tresor sein könnte. Die Idee an sich finde ich nicht schlecht und so überlege ich mir einen „Wahrscheinlichkeitsfaktor“, sagen wir mal: Die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Jägerhütte ein Gemälde hängt hinter dem ein Tresor sich befindet ist, nunja, sehr gering. Ich schätze dies auf maximal 10% in dem aktuellen Setting (sprich der Spielewelt und deren Naturgesetzen). Ich entscheide mich für den Wurf einen W6 zu verwenden, weil er gerade zur Hand ist. Lediglich, wenn ich eine 1 werfe, dürfte sich dahinter ein Tresor befinden. Ich werfe (verdeckt hinter dem Meisterschirm) eine 4 und teile dem Spieler mit, dass sein Held weder einen Tresor noch eine andere Entdeckung ausmacht.